Dr Philipp Boersch‑Supan

Quantitative Ecologist

Boarding the Nansen

After two days of pre-cruise meetings we boarded the vessel Dr. Fridtjof Nansen this morning. On Sunday we prepared the schedule of the sampling that we will be doing over the next six weeks and pinpointed the exact locations for the sampling. By Monday all participating scientists had arrived, and after a long round of introductions and presentations about everyone's research interests we finalized the sampling plan.


The plan for today was an outreach event, local schools and the media were to visit the vessel, and the loading and unpacking of equipment and luggage. The rain of the last week hd made parts of the coastal highway impassable and so we had to fight our way to the port through the resulting traffic jam. We barely made it in time for the outreach event, and so the unpacking had to wait until after roughly a hundred schoolkids had toured the vessel. Now, having set up microscopes and computers, we are only waiting for a last shipment of equipment and chemicals from South Africa, which is unfortunately delayed, and so we will probably not leave port until early Thursday.

Über das Wochende und gestern sind nach und nach alle Teilnehmer der Expedition in Réunion eingetroffen, und nach einem verregneten weiteren Ferientag (für einen Tauchgang an der Westküste hat es gereicht, der zweite fiel dann einem weiteren Tropengewitter zum Opfer), fing am Sonntag dann die Arbeit an. Zunächst in kleinem Kreise wurde der Expeditionsplan erstellt, dieser Plan umfasst die exakten Koordinaten unserer Beobachtungspunkte und eine Abfolge der Messungen die an den einzelnen Stationen durchgeführt werden sollen. Einige Stationen unterwegs werden zum Beispiel nur sehr knapp vermessen, ein paar Wasserproben, ein Profil der Wassersäule, während an den Seamounts dann ausgiebige Studien folgen, dort messen und fischen wir für etwa 3 Tage am Stück.

Am Montag war dann zum ersten Mal die gesamte wissenschaftliche Mannschaft versammelt und nach ausgiebigen Vorstellungen der einzelnen Teilnehmer und ihren Forschungsprojekten wurden dann die letzten Details des Expeditionsplanes geklärt.

Heute morgen ging es dann zum Schiff, wo wir unsere Ausrüstung verladen wollten, bevor es eine Besichtigung des Schiffes für Schüler der örtlichen Schulen und die Presse geben sollte. Der Regen vom Freitag und Samstag hatte allerdings eine Fahrbahn der Küstenstraße unpassierbar gemacht und so staute sich der Verkehr kilometerweit zwischen St Denis und dem Hafen. Mit reichlich Verspätung kamen wir schließlich am Hafen an, wo die Dr. Fridtjof Nansen zwischen Fischerei- und Zuckerkais angelegt hatte. Keine halbe Stunde standen knapp hundert Schüler am Kai und so mussten die großen Kistenstapel erst einmal warten.
Am Nachmittag wurden dann hunderte von leeren Flaschen, Eimern und Dosen für die zu fangenden Meerestiere im Bauch des Schiffes verstaut und Mikroskope und Computer wetterfest an Laborbänken und Schreibtischen angeschraubt und -gebunden.

Nun heißt es ersteinmal warten, uns fehlen noch ein Kubikmeter reiner Alkohol für die Konservierung von Gewebeproben und einige Chemikalien müssen noch aus Südafrika eingeflogen werden und da  morgen auch noch Feiertag in Frankreich ist, werden wir wohl erst am Donnerstag ablegen können - der erste verlorene Tag Schiffzeit, aber eventuell auch eine Möglichkeit nocheinmal ein wenig von der Insel zu sehen.